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Bundestagspolizei warnt vor manipulierten USB-Sticks in Postsendungen

Der Deutsche Bundestag ist erneut ins Visier mutmaßlicher Cyberangreifer geraten. Diese Woche erhielten Abgeordnetenbüros mehrerer Fraktionen verdächtige Postsendungen mit englischsprachigen Anschreiben und USB-Sticks. Die Bundestagspolizei reagierte umgehend mit einer eindringlichen […]

Andreas Hessel

29.12.2025 · 1 Min Lesezeit

Der Deutsche Bundestag ist erneut ins Visier mutmaßlicher Cyberangreifer geraten. Diese Woche erhielten Abgeordnetenbüros mehrerer Fraktionen verdächtige Postsendungen mit englischsprachigen Anschreiben und USB-Sticks. Die Bundestagspolizei reagierte umgehend mit einer eindringlichen Warnung: Die Datenträger dürfen keinesfalls an Computer angeschlossen werden. Dies geht aus einer internen Mail der CDU-Geschäftsführung hervor, über die die „Welt“ berichtete.

Betroffen sind nach bisherigen Erkenntnissen mehrere Fraktionen, darunter CDU und AfD. Ein CDU-Sprecher erklärte, dass nach derzeitigem Kenntnisstand niemand aus den eigenen Reihen die Sticks verwendet habe. Stattdessen seien diese vernichtet oder der Polizei übergeben worden. Auch die AfD-Fraktion bestätigte den Erhalt und die Weiterleitung an die Bundestagspolizei. Die Linke und die Grünen gaben hingegen Entwarnung – sie seien bislang nicht betroffen. Der Vorfall erinnert an den schweren Bundestagshack von 2015, bei dem russische Hacker der Gruppe APT28 über 16 Gigabyte Daten erbeuteten.