Doch wie stellt man sicher, dass Notfallpläne funktionieren, wenn’s ernst wird? Die Antwort ist so schlicht wie herausfordernd: Die technische und organisatorische Reife der IT-Organisation entscheidet, ob BCM gelebt oder nur dokumentiert ist. Denn Notfallmanagement ist kein Schnellschuss, es ist ein Langstreckenlauf durch Prozesse, Datenqualität und Systemverständnis.
BCM braucht ein stabiles Fundament – und das heißt: IT-Reife
Die Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen, egal ob im Rahmen eines ISMS, nach ISO 27001 oder gemäß der NIS2-Richtlinie, kann nur dann greifen, wenn die zugrunde liegende IT-Struktur tragfähig ist. Viele Unternehmen versuchen sich an Notfallplänen, Simulationen oder ISO-Zertifizierungen, ohne zuvor zu prüfen, ob ihre IT organisatorisch überhaupt in der Lage ist, Ausfälle zu erkennen, zu bewerten und wirksam zu kompensieren.
Mein Tipp:
Ein BCM-Plan ohne verlässliche IT-Prozesse ist wie ein Evakuierungsplan ohne funktionierende Türen.