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Internationale Cybercrime-Razzia: 20 Haftbefehle gegen Malware-Netzwerke

Im Rahmen der „Operation Endgame 2.0“ haben deutsche und internationale Ermittlungsbehörden einen schweren Schlag gegen Cyberkriminelle geführt. Das Bundeskriminalamt (BKA) und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt nahmen 50 Server vom Netz und übernahmen die Kontrolle über 650 Domains.

Marc Oliver Thoma

12.06.2025 · 1 Min Lesezeit

Die Behörden identifizierten 37 Verdächtige und erließen 20 internationale Haftbefehle. Besonders im Visier stehen 18 mutmaßliche Mitglieder der berüchtigten Malware-Gruppen Trickbot und Qakbot – allesamt russische Staatsbürger. Den Ermittlern gelang zudem die Beschlagnahme von Bitcoin im Wert von 3,5 Millionen Euro. Die Aktion richtete sich gezielt gegen Malware-Dropper wie Bumblebee, Qakbot und DanaBot, die als Einfallstor für Ransomware dienen. „Unsere Strategien wirken – auch im vermeintlich anonymen Darknet“, erklärte BKA-Präsident Holger Münch.

Parallel erhob das US-Justizministerium Anklage gegen den mutmaßlichen Hauptautor von Qakbot sowie 16 weitere Verdächtige der DanaBot-Gruppe, die über 50 Millionen Dollar Schaden verursacht haben sollen. Die Operation knüpft an den ersten „Endgame“-Einsatz vom Mai 2024 an.

https://www.bka.de/DE/DasBKA/OrganisationAufbau/Fachabteilungen/Cybercrime/Endgame/Endgame_node.html