Tool-Tipp

Nextcloud – die souveräne Cloud-Alternative für datenorientierte Unternehmen

Wer sich als IT-Verantwortlicher mit Cloud Storage beschäftigt, kennt das Dilemma: Einerseits benötigen Unternehmen flexible Lösungen für Datenaustausch und Zusammenarbeit. Andererseits bedeutet die Nutzung von Dropbox, Google Drive oder Microsoft OneDrive eine weitreichende Abhängigkeit von US-amerikanischen Anbietern – mit allen rechtlichen und sicherheitstechnischen Implikationen. Spätestens seit den Schrems- Urteilen in Kombination mit Donald Trumps zweiter Amtszeit suchen viele Organisationen nach Alternativen. Eine der vielversprechendsten Lösungen ist Nextcloud. Nextcloud entstand 2016 als Fork von ownCloud und hat sich zur führenden Open-Source-Alternative für Self-Hosted-Cloud-Services entwickelt. Das deutsche Unternehmen Nextcloud GmbH mit Sitz in Stuttgart treibt die Entwicklung voran. Als vollständig quelloffene Lösung ermöglicht Nextcloud Unternehmen, ihre eigene Cloud-Infrastruktur aufzubauen – ohne Abhängigkeit von externen Anbietern.

Marc Oliver Thoma

12.06.2025 · 1 Min Lesezeit

Datensouveränität: Kontrolle über eigene Daten

Der Kernvorteil von Nextcloud liegt in der vollständigen Kontrolle über die eigenen Daten. Während bei US-amerikanischen Cloud-Diensten Daten außerhalb der EU gespeichert und staatlichen Zugriffen unterworfen werden können, bleiben Nextcloud-Installationen vollständig unter Kontrolle des Betreibers. Die DSGVO-Konformität ist bei einer lokalen Installation deutlich einfacher zu gewährleisten als bei externen Anbietern.

Sicherheitsfeatures: Verschlüsselung und Zugriffskontrollen

Nextcloud bietet umfangreiche Sicherheitsfunktionen. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sorgt dafür, dass es nicht nicht möglich ist, sinnvoll den Datenstrom mitzuschneiden. Serverseitige Verschlüsselung schützt zusätzlich vor unbefugten Zugriffen. Detaillierte Zugriffskontrollen, Zwei-Faktor-Authentifizierung und Lightweight Directory Access Protocol(LDAP)-Integration lassen sich nahtlos einbinden.