openDesk entstand aus der Initiative „Souveräner Arbeitsplatz“ des Bundesinnenministeriums und wird seit 2024 vom Zentrum für Digitale Souveränität weiterentwickelt. Diese Bundes-GmbH mit Sitz in Bochum koordiniert die Entwicklung einer vollständig quelloffenen Office- und Kollaborationssuite. Im Oktober 2024 wurde Version 1.0 auf der Smart Country Convention vorgestellt – als direkte Antwort auf die wachsende Nachfrage nach digitaler Unabhängigkeit.
Datensouveränität: Kontrolle statt Abhängigkeit
Der zentrale Vorteil von openDesk liegt in der vollständigen Kontrolle über die eigenen Daten und Arbeitsprozesse. Während US-amerikanische Cloud-Dienste Daten in Rechenzentren auch außerhalb der EU verarbeiten und staatlichen Zugriffen unterworfen werden können, bleibt openDesk vollständig unter Kontrolle des Betreibers. Die Lösung kann sowohl als Cloud-Service als auch on-premises betrieben werden. Für Unternehmen bedeutet dies nicht nur DSGVO-Konformität, sondern auch Schutz vor unkalkulierbaren Preiserhöhungen und Änderungen der Nutzungsbedingungen.
Sicherheitsfeatures: Open Source als Vertrauensbasis
Als Open-Source-Lösung bietet openDesk vollständige Transparenz des Quellcodes. Sicherheitslücken können schneller identifiziert und behoben werden, da die Community und spezialisierte Dienstleister Einblick in den Code haben. Die Integration bewährter Sicherheitsstandards wie Zwei-Faktor-Authentifizierung und Lightweight Directory Access Protocol(LDAP)-Anbindung ist standardmäßig möglich. Für Unternehmen mit hohen Compliance-Anforderungen oder kritischen Daten ist diese Transparenz ein entscheidender Vorteil gegenüber proprietären Lösungen.