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Rekord-DDoS-Attacke erreicht 7,3 Terabit pro Sekunde

Der IT-Sicherheitsanbieter Cloudflare hat Mitte Mai die bislang größte jemals registrierte DDoS-Attacke abgewehrt. Der Angriff erreichte eine Geschwindigkeit von 7,3 Terabit pro Sekunde und übertraf den bisherigen Rekord um zwölf Prozent.

Marc Oliver Thoma

24.07.2025 · 1 Min Lesezeit

In nur 45 Sekunden schleuderten die Cyberkriminellen 37,4 Terabyte Daten auf einen nicht namentlich genannten Hosting-Provider. Cloudflare veranschaulicht die Dimension: „Dies entspricht dem Überfluten Ihres Netzwerks mit über 9350 HD-Filmen in voller Länge.“

Die Attacke nutzte primär UDP-Floods (99,996 Prozent) und bombardierte durchschnittlich 21.925 Zielports pro Sekunde. Über 122.145 Quell-IP-Adressen aus 161 Ländern waren beteiligt, darunter auch das berüchtigte Mirai-Botnetz aus kompromittierten IoT-Geräten. Der Angriff konnte erfolgreich abgewehrt werden. Cloudflare verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen dramatischen Anstieg solcher Attacken: 20,5 Millionen blockierte DDoS-Angriffe bedeuten ein Plus von 358 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Bundeskriminalamt stuft DDoS-Attacken als hohe Bedrohung ein und vermutet dahinter vor allem „Hacktivisten“ aus dem pro-russischen oder anti-israelischen Lager. Besonders betroffen sind Service-Anbieter der Internetinfrastruktur.

https://blog.cloudflare.com/defending-the-internet-how-cloudflare-blocked-a-monumental-7-3-tbps-ddos