Remote-Work verstärkt bekannte Probleme
Die klassischen Schatten-IT-Probleme haben sich durch Remote-Work nicht grundlegend geändert, aber deutlich verstärkt. Der vertraute WhatsApp-Chat für schnelle Absprachen wird im Homeoffice noch selbstverständlicher genutzt. Wenn der Kollege auf Dienstreise ist, scheint der private Messenger der schnellste Weg zu sein – und schleichend werden auch dienstliche Angelegenheiten darüber abgewickelt.
Die private Cloud wird zum Büro
Ein weit verbreitetes Verhalten ist, dass Remote-Mitarbeiter ihre privaten Cloud-Speicher für dienstliche Zwecke nutzen. Wichtige Dateien landen in der privaten Dropbox oder im Google Drive, weil der Zugriff von zu Hause einfacher ist als über die VPN-Verbindung ins Firmennetzwerk. Daten werden doppelt gepflegt: einmal in der Firmendatenbank und zusätzlich in der privaten Excel-Tabelle auf OneDrive. Im Homeoffice nutzen Mitarbeiter zum Teil ihre private IT-Ausstattung. Der private Laptop (manchmal), das eigene Tablet (oft) oder Smartphone (sehr oft) werden kurzerhand zu Arbeitsgeräten. Dabei installieren die Mitarbeiter Software, die sie für ihre Arbeit benötigen – oft ohne zu bedenken, dass diese Dienste nicht in die Unternehmens-IT eingebunden sind und somit außerhalb jeder Kontrolle liegen.