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Sicherheitskonvergenz – warum cyber und physisch nicht länger getrennt bleiben dürfen

Es klingt fast wie eine Filmszene: Während die IT-Abteilung mit Hochdruck Sicherheitsupdates auf die Server spielt, lässt der externe Reinigungstrupp unbeabsichtigt die Tür zum Rechenzentrum offen stehen. Zwei Abteilungen, zwei Zuständigkeiten – und doch ein gemeinsames Risiko. In vielen Unternehmen existieren physische Sicherheit und Cybersecurity in getrennten Welten. Die Facility Manager kümmern sich um Türen, Kameras und Alarmanlagen, die IT-Sicherheitsbeauftragten um Firewalls, Patchstände und Logfiles. Das Ergebnis sind Silos, die kaum miteinander sprechen.

Andreas Hessel

02.10.2025 · 9 Min Lesezeit

Zwei Welten, ein Risiko – das müssen Sie wissen

Angreifer kennen diese Trennung nur zu gut. Sie nutzen genau die Schnittstellen, an denen sich physische und digitale Sicherheit nicht berühren. Ein ungesichertes Kamerasystem im Firmengelände, das aus dem Internet erreichbar ist, kann ebenso zum Einfallstor werden wie ein Besucher, der sich mit einem fremden Notebook ungestört ins interne Netzwerk einklinkt. Was für Organisationen lange wie zwei verschiedene Welten wirkte, ist in Wahrheit ein zusammenhängendes Geflecht von Risiken.

Mein Tipp:

Die Herausforderung für Sicherheitsbeauftragte ist klar: Diese Silos müssen weg. Nur wenn physische und digitale Sicherheit zusammen gedacht werden, entsteht ein ganzheitlicher Schutz, der modernen Bedrohungen standhält.