Wayback Machine – historische Webseiten als Sicherheitsrisiko

Die Wayback Machine ist ein kostenloses Angebot der Non-Profit-Organisation Internet Archive. Sie speichert seit 1996 Kopien von Webseiten und macht diese in einem digitalen Zeitarchiv zugänglich. Mit wenigen Klicks lässt sich nachvollziehen, wie eine Seite früher aussah – nützlich für Journalisten, Forschende oder alle, die wissen wollen, „was da früher mal stand“. Was viele dabei übersehen: Die Wayback Machine ist nicht nur ein Werkzeug für die Geschichtsschreibung des Internets, sondern auch eine riesige Fundgrube für Angreifer, die sich ein genaues Bild von der IT-Landschaft eines Unternehmens machen wollen.

Marc Oliver Thoma

13.11.2025 · 2 Min Lesezeit

Wie die Wayback Machine funktioniert

Das Prinzip ist einfach: Crawler des Internet Archive durchsuchen regelmäßig das Web und speichern HTML-Seiten, Bilder und Dokumente. Auch Nutzer können über „Save Page Now“ gezielt URLs archivieren. So entsteht über die Jahre eine zwar lückenhafte, aber beeindruckend große Sammlung von Website-Schnappschüssen – oft mit überraschend viel technischer Tiefe. In der Standardansicht lässt sich per Kalender auswählen, welche Version einer Seite angezeigt werden soll. Über Programmierschnittstellen (APIs) ist sogar eine automatisierte Abfrage möglich – ein Feature, das in der Sicherheitswelt sowohl nützlich als auch riskant ist.